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NR. 6 - 1620 Dezember 27, Stift Tepl

30. 6. 2011

NR. 6

1620 Dezember 27, Stift Tepl

Abt Andreas Eberspach (1599-1629), Prior Heinrich Puff 1), Subprior Paul Herold 2) und der ganze Konvent des Stiftes Tepl bestätigen in Anbetracht, daß sie (die Gemeinde Einsiedl) von denen sectischen Opinionen und Irrthum abgetreten, sich mit allen zu der heiligen christlichen chatolischen Kirchen, Relligion und Glauben ergeben, sondern auch dabey standhaft zu verbleiben zugesagt, auf Bitten der vier Einsiedler Bürgermeister, nämlich der ehrsamen und wohlweisen Bernhardt Heroldt 3), Jacob Deißinger 4), Simon Möller und Hanß Becher 5), sowie des Stadtrichters Andreas Möller 6) anstatt der ganzen Gemeinde des Markts Einsidl, die Urkunden der Könige Wladislaus II. und Ferdinands I. sowie der früheren Aebte, welche durch eine Feuersbrunst Schaden erlitten haben, nämlich:

a)    die Urkunde des Abtes Ratzko von 1437 (Nr. 1);

b)    die Urkunde des Königs Wladislaus II. von 1493 (Nr. 2);

c)    die Urkunde des Königs Ferdinand I. von 1539 (Nr. 4);

d)    die Urkunde des Abtes Peter II. von 1520 (Nr. 3);

e)    die Urkunde des Abtes Mathias Göhl von 1588 (Nr. 5);

unter dem Vorbehalt, daß dieser Begnadigung künftig ... zu renoviren oder cassiren nicht Ursach gegeben wird.

Dessen zu glaubwürdiger und künftiger Nachrichtung haben wir unser, der Abtey und Convents grösser Insigl an diesen Brief wissentlich anhängen . . . lassen.

Geschehen und geben Stift Töpel am Tag Johannis Evangelistae, wan der 27. Decembris, nach Christi Geburth Tausend sechshundert und zwanzig.


Unterschriften: Andreas Eberspach, Abt; Henricus Puff, Prior.
Die Urkunde ist im wesentlichen eine Bestätigung aller früheren Privilegien. Der Inhalt der Urkunden Nr. 3 und Nr. 5 ist nur aus der hier vorliegenden bekannt. Als Aussteller der Urkunde Nr. 5 von 1520 ist allerdings der Abt Anton (1526—1535) genannt, was ein Versehen sein muß. Das Jahr der Ausstellung und das Priorat des Paters Georg, der bis 1526 Prior des Stiftes Tepl war, machen Abt Peter II. als Aussteller wahrscheinlicher, vgl. Festschrift 1893, S. 213.

Das Stift Tepl behält sich in dieser Urkunde ausdrücklich das Recht vor, aus schwerwiegenden Gründen die gewährten Privilegien zu widerrufen. NR. 6

1) Prior Heinrich Puff belegt 1612 und 1616-1620, unterbrochen durch das Priorat Wenzel Schillings, vgl. Festschrift 1893, s. 213. Heinrich Puff war auch (wann ?) Pfarrer zu Neumarkt (ebd. S. 218) und 1613 zu Landek (ebd. S. 217).

2) Paul Herold war von ca. 1622 bis 1629 Pfarrer zu Wit-

schin (ebd. S. 222). 3) Bernhardt Herolt heiratet 1621 in Tepl Margaretha Angerl, verwitwete von Hall, aus der Tepler Angerlmühle gebürtig. Er starb vermutlich 1624, denn seine Witwe geht 1625 in Tepl eine dritte Ehe mit dem Tepler Bürger Martin Zeibig von Adlersfeld ein. Die Tochter Helena aus dieser dritten Ehe wurde die Mutter des Tepler Abtes Raimund II. Wilfert (1688-1724).

4)    Jakob Deißinger (Theusinger), gebürtig aus Schönfeld, ehelicht 1601 Catharina Weinzel aus Tepl.

5)    Hans Becher erscheint auch als Bürgermeister von Einsiedl auf der Inschrift der im Jahre 1606 gegossenen Glocke der Pfarrkirche, s. A. Gnirs, Topografie, S. 94.

6) Der verwitwete Andreas Möller (Müller) heiratet 1615 die Witwe Magdalena Schweinitzer aus Rojau.

 

 

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Potomkowie opata Ratzko zu Rosenberg

(Jan Nepomucen, 3. 2. 2014 7:36)

Mój ojciec, żołnierz arnmii CK Austrii miał informacje od swojej babki Blażek, czeszki, że rodzina Ratzko osiadła we lwowie wywodzi się od opata z Tepl działającego tam w latach 141-1444. Zainteresował się tą sprawą i zebrał setki dokumentów na temat powiązań rodziny Ratzko ze Lwowa. Jaj z nich wynika, opat pochodził ze znakomitego rodu z Rożemberka, z zamku Skala.Wcześniej był bakałarzem na uniwersytecie Karola w Pradze. Dekret Kutnohorski relegował go z tej uczelni. moja poczta malesek1930@0net.pl